Bernhard Müller, langjähriger Unterstützer des tibetischen Volkes im Exil, ist gestorben

Undatierte Aufnahme von Alt-Nationalrat Bernhard Müller. (Archivbild)
KEYSTONE/STR (sda-ats)

„Müller war Bergbauernsohn aus Scharnachtal BE und engagierte sich seit seiner Jugend für die Sache der Tibeter. Er wollte sich nicht mit der Unterjochung Tibets durch China abfinden. Sein beruflicher Weg führte den späteren Verhaltensbiologen und Ökonomen als Experten und Chef von Tal-Entwicklungs- und Landwirtschaftsprojekten nach Nepal, Tibet und China. 2017 erhielt Müller den Schweizerischen Menschenrechtspreis der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (Sektion Schweiz) …

… Die Besetzung Tibets durch China kostete einer Million Tibeter das Leben, wie Müller in verschiedenen Büchern und in Vorträgen stets in Erinnerung rief. Besonders scharf geisselte Müller auch gegenüber der Obrigkeit im eigenen Land das Lavieren von Politik und Diplomatie gegenüber China in der Tibet-Frage.

In Kontakt stand Müller sowohl mit dem Dalai Lama wie auch mit hohen chinesischen Funktionären. Von seiner Vision eines freien Tibets liess er nie ab, wie er Zeit seines Lebens versicherte.“
Swissinfo – 30.05.2020

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