Fonds für Studierende in Not

Im Jahr 2022 unterstützte der Verein Tibetfreunde 19 Studierende (davon 11 Studentinnen) mit einem Betrag von CHF 27’539.

Drei von ihnen machen den Masterabschluss; darunter eine Studentin den Master in Computer Application und zwei Studenten den Master in Business Administration. Die Tendenz geht eindeutig hin zu einem Masterabschluss, was zwei zusätzliche Studienjahre nach dem 3- oder 4-jährigen Bachelor-Studium bedeutet und meistens mit einem College-Wechsel und mit höheren Studiengebühren verbunden ist. Leider wurde unser Verein im vergangenen Jahr mit Betrugsfällen konfrontiert: Mit gefälschten Zeugnissen erreichte ein Betrüger, dass wir drei vermeintlich Studierenden Studiengelder von CHF 4‘800 auszahlten. Erst das Head-Office von TCV erkannte, dass diese Tibeter nicht existierten und die Zeugnisse manipuliert worden waren. Unser Verein hat daraufhin umgehend seine Prozesse verschärft, so dass sich solche Fälle nicht wiederholen können. Es gab aber auch erfreuliche Mitteilungen: Im Sommer 2022 erklärte sich Esther Leutwyler bereit, zusätzlich zur Betreuung ihrer Patenschaften die Betreuung der Studierenden in Nepal zu übernehmen, um mich – die ich den Studierendenfonds seit seiner Gründung 2004 betreue – zu entlasten. Eine weitere erfreuliche Mitteilung war die Zusage einer Stiftung, den Notfallfonds für Studierende wiederum mit CHF 7‘500 zu unterstützen. Die dritte erfreuliche Tatsache ist, dass wir mit den vielen eingegangenen Spenden den tibetischen Studierenden ein Studium ermöglichen können. Dafür möchten wir allen von Herzen danken.

Gaby TauregKoordination Studierende in Not

Foto: Studierende Tenzin-Choenyi 2022