Viele Mädchen und Frauen hatten nie die Möglichkeit eine Schule zu besuchen.
Deshalb wurde 1995 das Sherab Choling Institute im Spiti-Tal von 20 Nonnen und ihrem Lehrer eigenhändig gebaut und von S.H. dem Dalai Lama gesegnet. Ziel ist es, dem Problem der vernachlässigten Schulbildung der Frauen in diesem abgelegenen Gebiet entgegenzutreten. Ethnisch handelt es sich bei den Bewohnern des Spiti-Tales um Tibeter. Sie haben ihre alte tibetische Kultur erhalten und sprechen einen alten tibetischen Dialekt.
Inzwischen wurde ein neues Kloster gebaut. Die Nunnery liegt sehr abgelegen im Dorf Morang (zwischen Manali und Tabor). Die Strasse zwischen Manali und Tabor ist viele Monate im Jahr nicht passierbar – der Winter ist sehr lang und hart und es gibt oft Erdrutsche. Obwohl das Leben auf 4000 Meter Höhe nicht einfach ist, sind die Nonnen zufrieden und verfolgen ihre Studien mit grossem Interesse.
Zur Zeit leben dort 46 Nonnen im Alter von 7 bis 59 Jahren und drei Lehrer. Einige der ganz jungen Novizinnen besuchen zusätzlich die staatliche Schule (bis zur 5. Klasse). Im Kloster wird das buddhistische Philosophie-Studium angeboten, welches 17 Jahre dauert. Neben der buddhistischen Philosophie beinhaltet dieses Studium auch Tibetisch, Hindi und Englisch. Diese Nonnen werden zu Vorbildern für andere Mädchen und tragen so dazu bei, ihre eigenen kulturellen Wurzeln zu bewahren und sie an die nächsten Generationen weiterzugeben. Es gib in dieser Gegend nur sehr wenige Nonnenklöster.
Kosten
Eine Patenschaft beträgt CHF 480.– pro Jahr. Dieser Betrag deckt die Kosten für Ernährung, Kleider, Schulmaterial und medizinische Versorgung. Die Gelder werden, wie es in den tibetischen Klosterschulen üblich ist, kollektiv genutzt. Sie können das Nonnenkloster auch mit einer Spende unterstützen.