Der Verein Tibetfreunde unterstützt seit 2003 Studierende mit Stipendien. Dennoch gibt es immer wieder Situationen, in denen das Stipendium allein nicht ausreicht, und zusätzliche finanzielle Hilfe von grosser Bedeutung wäre. Ein solches Beispiel ist der Fall des Studenten Tenzin Thinlay.
Von 2018 bis 2022 unterstützte Tibetfreunde ihn während seines B.Tech-Studiums (Mechanical Engineering) in Jalandhar, Indien. Tenzin war begeistert von seinem Fachgebiet und entwickelte gemeinsam mit seinem Professor eine künstliche Fussprothese, die er sogar auf einer internationalen Konferenz präsentieren konnte.
Nach seinem Abschluss hoffte er, seine Kenntnisse durch ein weiteres Studium zu vertiefen. Leider blieb ihm die Zulassung an einer Universität verwehrt, und auch eine Stelle im Bereich der Orthopädie zu finden, erwies sich als aussichtslos. Um der Arbeitslosigkeit zu entkommen, beschloss Tenzin, ein Studium im Ausland aufzunehmen.
Die Universität in Bristol, England, bot ihm einen Studienplatz an, doch die finanziellen Hürden schienen unüberwindbar: Die Studiengebühren in Höhe von £34.000 und die Kosten für den Flug überstiegen die finanziellen Möglichkeiten der Familie. Dennoch sah die Familie in dieser Chance eine Zukunft für Tenzin Thinlay. Sie mobilisierte all ihre Ersparnisse und Altersvorsorge, um die Studiengebühren und den Flug zu finanzieren. Die Kosten für Unterkunft und Verpflegung waren dabei noch nicht berücksichtigt.
Zum Glück gewährte der Dalai Lama Studienfonds einen Zuschuss von £10.000. Mit diesem Beitrag wagten Tenzin Thinlay und seine Familie das Abenteuer, und so studiert er nun in Bristol. Da Tenzin sich aus Kostengründen für ein einjähriges Intensivstudium entschieden hat, stellt dies eine enorme Herausforderung für ihn dar.
Wir hoffen, dass er weiterhin Unterstützung erhält und seinen Weg erfolgreich fortsetzen kann. Jede Hilfe wäre eine grosse Erleichterung für Tenzin Thinlay.