Tibetische Kinder für Schweizer Familien – Buchpräsentation mit den Autorinnen – Zürich

Freitag, 16.11.2018 18:30 – Schweizerisches Sozialarchiv, Stadelhoferstrasse 12, Zürich – Medienraum

Buchpräsentation mit den Autorinnen Sabine Bitter und Nad-Abonji, Gespräch mit Yangchen Waldburger Zahn

Anfang der 1960er-Jahre kamen auf Initiative des Oltner Industriellen Charles Aeschimann 160 tibetische Flüchtlingskinder in die Schweiz. Die „Tibeterli“ sollten hier wohlbehütet in Pflegefamilien aufwachsen, eine gute Bildung erhalten und schliesslich als junge Elite zu ihren Familien ins indische Exil zurückkehren oder gar in ein befreites Tibet, and das viele Exilanten damals noch glaubten.
Die Tatsache dass viele dieser Kinder durchaus noch leibliche Eltern hatten, rief schon bald Kritiker auf den Plan. Ebenso wurde moniert, Aeschimann fehle die entsprechende Erfahrung. Dennoch liessen ihn die Bundesbehörden gewähren. Wie war ein solcher Alleingang möglich? Was ist aus den Kindern geworden? Und wie beurteilen sie die umstrittene Aktion heute? Dieses Buch sucht Antworten auf offene Fragen und leistet so einen weiteren wichtigen Beitrag zur Geschichte der Fremdplatzierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Schweiz.
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