Wohin fliesst Ihre Spende

Als Spenderin oder Spender möchte man gerne wissen, wie die Spenden verwendet werden. Neben vielen Projekten finanzieren wir seit 2004 auch die Ausbildung von Studentinnen und Studenten. Darunter ist Yonten Tsomo, deren Mutter nur mit dem Hüten von Kühen etwas Geld verdient.

Seit vier Jahren unterstützt der Verein Tibetfreunde die Studentin Yonten Tsomo, die ihre Grundausbildung zur Ärztin im Juli 2021 abschliessen konnte. Nun kommt die nächste und schwierige Prüfung NEET PG auf sie zu, deren Vorbereitung sie – meistens am Abend – in online-Klassen besucht. Bis zum nächsten Studienbeginn arbeitet sie im Spital ihrer Heimatgemeinde Bir. In einer Mail berichtete sie über ihre Arbeit und erzählte, dass von August bis Dezember 26 Covid-Patient/innen behandelt worden seien, darunter einige Kinder. Nur drei Patient/innen im Alter von 68, 82 und 86 Jahren hätten Lungenprobleme gehabt, doch mit einer regelmässigen Behandlung hätten sie sich wieder gut erholt. In Himachal Pradesh steige die Anzahl der an Omikron-Erkrankten, jedoch vorläufig noch nicht bei ihnen. Viele Patient/innen kämen mit Typhus, hohem Blutdruck und Diabetes ins Spital, davon viele ältere.

Sie schreibt:
„Ich freue mich, wenn ich sehe, dass es den Patient/innen nach der regulären Behandlung besser geht und sie einen Wandel durch Schulung über die Änderung der Lebensgewohnheiten erleben. Ein 36-jähriger Patient wurde neulich mit Diabetes diagnostiziert. Er hatte an Gewicht verloren, musste ständig urinieren und hatte immer grossen Durst. Nach der Kontrolle und Untersuchung wurde er während zwei Monaten in der Veränderung seines Lebensstils begleitet. Dadurch verbesserten sich seine Symptome und sein Zuckerspiegel sank ohne Medikamente. Der Patient fühlt sich nun gut und ist sehr glücklich.“

Dank den grosszügigen Spenden unserer Mitglieder und Gönner können wir Yonten Tsomo in ihrem Studium unterstützen. Die Vorbereitung für die Aufnahmeprüfung kostet CHF 1’200. Diese Prüfungen sind die strengsten in ganz Indien. Sie wird es schaffen und eine von jährlich fünf Tibeterinnen oder Tibetern sein, denen die indische Regierung einen Sitz für das Medizinstudium reserviert.