Liebe Tibetfreunde
Mit Freude begrüsse ich Sie erstmals als neuer Präsident der Tibetfreunde. Aufgrund der Coronapandemie müssen wir die Mitgliederversammlung leider erneut brieflich durchführen, unser Vorstand hätte Sie gerne wieder vor Ort begrüsst.
Trotz der Coronapandemie blicken wir auf ein aktives und engagiertes Vereinsjahr zurück. Dank den Mitgliederbeiträgen sowie Spenden durch Private und Stiftungen sind wir finanziell ein gesunder Verein, was uns in unserer humanitären Arbeit für die Exiltibeter/innen in Indien und Nepal sehr unterstützt. Die Zahl der von uns vermittelten Patenschaften ist konstant bei rund 900 geblieben, während die Mitgliederzahlen leider eher rückläufig sind (477, Stand Februar 2021). Im vergangenen verkürzten Vereinsjahr konnten wir Spenden von CHF 357‘260.- aus Erbschaften, Stiftungen und Kapitalgewinn aus einem Legat sowie allgemeine Spenden von CHF 30‘509.- verbuchen und für verschiedene Projekte einsetzen. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Jahresrechnung sowie auf unserer Website.
Im vergangenen Vereinsjahr konnten wir erfreulicherweise Bernhard Müller, Harry Kulmitzer und Kevin von Muralt für den Vorstand neu gewinnen. Sie kümmern sich um die Buchhaltung und Mitgliederverwaltung. Auch bei der Koordination sowie der Betreuung der Patenschaften gab es Änderungen. Die wertvolle unentgeltliche Arbeit unserer Patenschaftsbetreuer/innen ist nicht zu unterschätzen. Sie vermitteln Patenschaften für insgesamt rund 18 Institutionen, hauptsächlich Schulen, aber auch Klöster und Altersheime. Die Zukunft der tibetischen Kinder im Exil, ihre Bildung und Erziehung ist das Wichtigste für die Bewahrung der tibetischen Identität und Kultur.
Dank unserem Fonds für Studierende in Not konnten wir auch im vergangenen Jahr mehreren Studierenden ermöglichen, ihr Studium zu beginnen oder fortzusetzen.
Die Organisation Tibetan Children’s Villages TCV unterstützt ihre ehemaligen Schüler/innen im Studium, soweit sie kann, aber auch ihr sind finanziell Grenzen gesetzt. Daher ist der Beitrag unseres Nothilfefonds sehr wichtig.
Wir danken unseren Mitgliedern, Pat/innen und Spender/innen herzlich für ihre treue Unterstützung – insbesondere auch in dieser aussergewöhnlichen Situation der Pandemie.
Die erneut sich dramatisch zuspitzende Situation in Indien und Nepal macht das Leben für die tibetischen Flüchtlinge vor Ort erheblich schwieriger.
Mein Dank gilt auch unseren engagierten und kompetenten Vorstandsmitgliedern, die mich als Präsidenten unterstützen. Ohne ihr unentgeltliches Engagement und ihre Unterstützung in ihrer Freizeit würde unser Verein nicht so erfolgreich für die Exiltibeter/innen wirken können. Als Schweizer-Tibeter und neuer Präsident ist es mir auch ein Anliegen, dass unser Verein die gute Zusammenarbeit mit den Ministerien der tibetischen Exilregierung (Central Tibetan Administration CTA) in Dharamsala, Nordindien, für Projektunterstützung weiterpflegt.
GEMEINSAM STARK FÜR TIBET!
TASHI DELEG (Glück und Segen)
Migmar Raith – Präsident